[ Retrospektive ] Sicking High Rock 2017

[ Retrospektive ] Sicking High Rock 2017

Nachdem das erste Sicking High Rock Festival 2016 so gut ankam, beschloss man schnell, dass es eine Neuauflage 2017 geben wird! Die Planungen liefen schnell und erfolgreich an und am 24. Juni war es dann soweit. Das beschauliche und idyllische Weselberg in der Südwestpfalz erwartete über 600 Metalheads aus Nah und Fern, die sich auch prompt einfanden und eine Metalparty vom Feinsten celebrierten. Der Veranstalter Matthias ” Luly” Walz und sein Team haben keine Mühen gescheut, den Besuchern etwas wunderbares zu bieten. Zusammen mit dem Musikverein “Laetitia” Weselberg 1927 e. V., der am  25. Juni sein 90 jähriges Bestehen feierte wurden beide Veranstaltungen, die eng miteinander verknüpft waren zu einem großen Erfolg! Der Musikverein steht zu 100% hinter Luly und stellt auch seine Bühne und Vereinsheim nebst Grundstück zur Verfügung. Eine perfekte Location mit Hammer Akkustik für diese Festivalreihe.

Sobald man Samstags anreiste und entweder geparkt oder sich auf dem kostenlosen Campground neben dem Festivalgelände eingerichtet hatte, ging es Richtung Kasse, wo man von freundlichen Mitgliedern des Teams und der ebenso netten Security begrüsst wurde und seine Bändchen, T-Shirts ect erhielt. Dann ging es mit freudiger Erwartung Richtung Bühne vor der sich bereits etliche Metalheads versammelt hatten. Man traf viele bekannte Gesichter, begrüsste sich und quatschte miteinander.  Auch neue Leute lernte man kennen und war sich auf Anhieb symphatisch. Der Blick schweifte in die Runde und man nahm wohlwollend die leiblichen Genüsse, die da kredenzt wurden zur Kenntnis. Zu absolut günstigen und fairen Preisen gab es reichlich Speis und Trank. Auch genoss man das Ambiente des Geländes, umsäumt von viel Grün und Bäumen und den angrenzenden Äckern. Man fühlte sich auf Anhieb pudelwohl.

Dann war es endlich soweit, und Luly eröffnete das Festival. Die Jugendabteilung des Musikvereins unter dem Motto ” Rock meets Brass ” stimmte die Besucher mit ihren instrumentalen Versionen bekannter Rock – und Metalstücken gekonnt auf die bevorstehenden Metalacts und Stunden ein. Es war wirklich ein Genuss, den jungen Leuten zuzuhören mit welcher Begeisterung sie die Stücke intonierten und mit welchem Enthusiasmus deren Dirigent agierte.

 

Ihnen folgte Mike Gerhold mit seinem 12 Saiter. Mike war bereits 2016 dabei und begeisterte die Besucher erneut  mit einem Potpourri vieler Rock – und Metalklassiker. Man lies sich von seiner rauhen, sich einprägenden Stimme und Riffs mitreißen und sang auch lauthals unisono mit. Man merkt Mike seine jahrelange Bühnenerfahrung und Bühnenpräsenz  bei anderen Bandprojekten an.  Er nimmt einen sofort gefangen und mit auf eine musikalische Reise der letzten 3 Jahrzehnte.

 

Danach enterten die symphatischen Jungs von Spite Fuel die Bühne – die Band aus  Heilbronn zeigte sich direkt von ihrer allerbesten Seite und zündete ein Feuerwerk ihres musikalischen Könnens und die Metalheads vor der Bühne gingen direkt mit. Der symphatisch, charismatische Sänger Stefan Zörner und seine agilen Bandmitgliedern gaben dem Publikum wonach es lechzte – allerfeinsten kraftvollen Metal – alle Stücke aus eigener Feder! Man konnte sich gar nicht satt gucken und satt hören an dem was Spite Fuel zu bieten hatte.

Red Raven aus Saarbrücken um den Frontmann Frank Beck ( bekannt von Srained und Gamma Ray ) folgten und zeigten ihrerseits, was sie auf dem musischen Kasten hatten. Sie brachten Stücke ihres vielbeachteten und zu Recht hochgelobten ersten Albums ” Chapter One : The Priciples ” mit und bewiesen einmal mehr, dass sie aus der deutschen Metalszene nicht mehr wegzudenken  und etabliert sind. Franks Power und Stimme liesen einen nicht zur Ruhe kommen und seine Jungs taten ihr Übriges dazu. Geballte kraftvolle Musik, die einem direkt gut beigeht.

 

Weiter ging es dann mit Gun Barrel und auch diese Band lies keine Wünsche offen – Die routinierten Musiker um Sänger Thomale tourten schon mit Grössen wie Sabaton, Kreator, Rose Tattoo, Tankard, U.D.O., W.A.S.P ect und fackelten nicht lange und auf der Bühne ein wahres Feuer ihres musikalischen Werdeganges ab, da bleib kein Auge trocken. Es fuhr einem direkt in die Synapsen und man lies sich entführen auf einen atemlosen und harten Ritt quer durch ihre Setliste.

 

Genau richtig vorbereitet auf Double Crush Syndrome mit ihrem atemberaubenden und charismatischen Sänger und Gitaristen Andy Brings  ( Ex Sodom ), dem energiegeladenen und heissen Basser und Mitsänger  Slick Prolidol und dem granatenstarken und extrem symphatischen Drummer Julian Fischer. Einer Abrissbirne gleich, zeigten Double Crush Sydrom den entfesselten Fans vor der Bühne, wo der Hammer hängt. Es ging Bäm – Bäm Schlag auf Schlag volle Lotte auf die Gehörgänge, Stimmbänder und Genicke  – frenetisch unterstützt von den Fans, die atemlos der Performance der drei absolut Adrenalin geladenen Jungs auf der Bühne folgten und nicht müde oder leiser wurden. Es wurde lauthals mitgesungen und die Köpfe kreisen lassen, hoch in die Luft gereckte Hände folgten den Stakatto artigen Takten – es war ein furioses  Fest. Double Crush Syndrom liesen nicht locker und bereiteten den Anwesenden einen absoluten Hochgenuss ihrer aussergewöhlichen Darbietung. ” We die for Rock and Roll!” Oh ja!!! Definitiv.

 

Derart aufgeheizt und angeregt freute man sich nun auf die Mannen von Jaded Heart mit ihrem liebenswerten Sänger Johan Fahlberg aus Schweden und dem fantastischen Basser Michael Müller. 1990 gegründet und mit bisher 13 Alben sind Jaded Heart ein Name und eine bekannte Grösse in der weltweiten Metalgemeinde. Etliche Touren haben sie bereits erfolgreich durchgeführt und sind trotzdem bodenständig und Fan nah geblieben. Auf dem Sicking High Rock machten sie ihrem Ruf alle Ehre und es ging sogleich hoch her. Die markant melodische Stimme von Johan bereitete Herzklopfen und Gänsehaut zu gleich – man konnte sich seiner Präsenz kaum entziehen und auch Michael Müller am Bass – die beiden Gitaristen und der Schlagzeuger liesen ein Dauerfeuer absolut deliziösestem Metal und Rock hernieder regnen. Die Stimmung vor und auf der Bühne ausgelassen – ein Hochgenuss folgte dem Nächsten und auch hier wurde lautstark mit gesungen…

Fazit: Kompliment an Luly und seine Mitstreiter, dem Musikverein, der Security, den Besuchern und auch den Weselbergern für ein solch gelungenes und fantastisches Festival. 2018 ist schon fest in Planung, und man darf sehr gespannt sein, welche Leckerein Luly sich da einfallen lässt. Die ersten Slots sind schon vergeben und man darf gespannt sein wenn  2018 wieder der Schlachtruf: SICKING – HIGH – ROCK!!! – ertönt. Ein absolutes Highlight der Festivalszene und ein Muss für jeden Metalfan. Hier ist man herzlich Willkommen und ich schwöre, es ist ein absolutes Brett!


ein paar kleine Fotoimpressionen – ( komplette Galerie siehe unter Links weiter unten )

weiterführende Links:

 

Sicking High Rock Webseite : http://sicking-high-rock.de/

Komplette Fotogalerien SHR 2017 : Galerie 1 http://www.ipernity.com/doc/pattyj1970/album/990552

und Galerie 2 http://www.ipernity.com/doc/pattyj1970/album/990262

 

Musikverein Laeticia e.V. Weselberg: https://www.mv-weselberg.de/

Mike Gerhold: https://sites.google.com/view/mikegerhold

Spite Fuel: https://www.facebook.com/pg/Spitefuel/about/?ref=page_internal

Red Raven:  http://red-raven.de/

Gun Barrel: http://www.gunbarrel.de/

Double Crush Syndrome: http://www.doublecrushsyndrome.de/

Jaded Heart: https://www.facebook.com/jadedheartmusic/

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor ungefähr 10 Jahren traf ich mit meinem guten Freund Ödön und machte damals als Laie ein paar Fotos mit seiner Nikon D5100. Es war Liebe auf den ersten Blick. Nur eine Woche später hatte ich meine eigene D5100. Ich streckte meine Fühler zu allen Fotografiebereichen aus und kenne mich inzwischen in allen sehr gut aus. Privat fotografiere ich weiterhin in allen Bereichen, aber beruflich wollte ich mich nur in wenigen Bereichen spezialisieren. Ich bin mit der Digitalisierung in der Videotechnik aufgewachsen und hatte immer eine Faszination dafür. Da wundert es niemanden, dass ich auch Videoprojekte inzwischen in mein Portfolio aufgenommen habe.

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