MATRICIDE – „Obey“ knüppelt euch nieder

MATRICIDE – „Obey“ knüppelt euch nieder

Dritte Single aus dem neuen Album

Wir haben euch ja schon einige Acts aus dem Land, wo Milch und Honig fließen, vorgestellt. MATRICIDE sind nicht gerade Newcomer, hat die Band doch bereits 2008 ihrer erste EP namens We Are Alive veröffentlicht, die wohlwollend aufgenommen worden ist. Schnell haben sie sich mit ihrer unwiderstehlichen Mischung aus Death Metal, Hardcore und Nu-Metal sowie Lyrics mit philosophisch-spirituellen Inhalten eine Fangemeinde erspielt und bereits mit ORPHANED LAND und anderen Größen einige Tourneen in Europa absolviert.

2013 erschien der erste Longplayer namens When Random Turns to Fate, mit dem sie sich musikalisch und vom Songwriting her weiterentwickelten und dennoch ihren Wurzeln treu blieben. Gemastert wurde das gute Stück von Maor Appelbaum, der mitunter schon mit FAITH NO MORE und JUDAS PRIEST gearbeitet hat. Und der Erfolg gab ihnen Recht.

Und nun hauen MATRICIDE nach „Walk into the Flames“ und „Talking to the Walls“ den dritten Vorboten aufs noch unveröffentlichte neue Album heraus. „Obey“ könnte zu keinem besseren Zeitpunkt veröffentlicht worden sein als zu den aktuellen Protesten in Israel, wo sich der Großteil der Bevölkerung gegen den geplanten „Justice overhaul“ stellt und zu Zehn-, ja Hunderttausenden in den Städten demonstriert:

„Why do we obey? Why do we stay in line? Why do we heed their word so? Why do we follow? Why do we not sway off the lane? Pull off the wool? Why do we not put an end to their reign & break off their rule? Wake up! They police, control, divide & conquer us / They govern, manipulate & manhandle us / They see, they watch, they know & they surveil us & as long as they feed us they know we’ll obey / THINK FOR YOURSELF! REPEAT AFTER ME: I AM FREE! I AM FREE „

heißt es beispielsweise in „Obey“, visuell eindrucksvoll im Videoclip umgesetzt mit einer von durch Masken und Kutten anonymisierten, gleichförmig gemachten Menschengruppe, die die Band nahezu regungslos umringt. Wut und Entschlossenheit brechen sich mit druckvollen Riffs und nahezu entfesselten Vocals Bahn, als könnte sich dieser Song quasi im Alleingang gegen den Rechtsruck im Land stemmen.

Wer es kick-balls und tiefergelegt liebt, wird mit MATRICIDE bestens bedient. Freuen wir uns aufs Album!

Der Bandname „Matricide“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Muttermord“, metaphorisch auf Gaia, unsere Mutter Erde und unseren Umgang mit ihr gemünzt – die Wunder des Lebens und der Schöpfung als selbstverständlich zu betrachten und durch hemmungslosen Raubbau die natürlichen Ressourcen zu zerstören.

Aktuelles Line-Up:

Ran Eliahou – Vocals

Auria Sapir – Guitars

Shahar Guy – Bass

Shaked Furman – Drums

Musik und Infos von und über MATRICIDE findet ihr hier .

Hey! Ich bin hier zuständig für Bild und Text, sprich schicke Konzertfotos und auch Artikel und Rezensionen. Musikalisch bin ich breit aufgestellt, mag Blues und Metal, aber auch Prog und Indie und vieles mehr. Derzeitiger Focus liegt auf der Szene Israels. Kontakt: Bumblebee@skullnews.de

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