Orianthi & Band 17.05.25 @ 7er Club Mannheim

Donnerstagabend in Monnem, Rockline Promotion hatte zur Sommerbühne geladen. Mit einer kurzen Verspätung kündigte Fish fulminant die australische Ausnahmegitarristin Orianthi an.

Ikonisch mit kniehohen Stiefeln, markantem Hut und Sonnenbrille ließ sie mit den ersten Tönen ihrer Signature PRS den Innenhof des 7ers erbeben. Vielen Dank hierfür an den One & Only Eike Birhahn am Mischpult.

Orianthi Panagaris, wie sie mit ganzem Namen heißt, zum Power Trio ergänzt durch L.A. Session Artist Justin Andres an Bass / Backing Vocals und Berklee Absolvent Demien Arriage an den Drums, präsentierte eine energiegeladene Fusion aus Blues und Classic Rock.

Mit Songs ihres aktuellen Albums Some Kind Of Feeling (Bad For Each Other, First Time Blues), sowie den Hits ihres 2020er Albums O (Sinners Hymn, Rescue Me), begeisterte die inzwischen in den USA beheimatete Musikerin ihr zahlreiches Publikum.

Bekannt wurde sie mitunter durch ihre Zusammenarbeit mit Alice Cooper und Richie Sambora in den 2010ern, setzte aber mit ihren Soloalben ab 2009 tiefe Akzente in der Welt der Rockmusik.

Nach einem Remake des B.B. King Songs Never Make You Move Too Soon, ertönte mein persönlicher Lieblings Song vom Rock Candy Album, Light It Up. Yeah, was ein Groove.

Natürlich enthielt die leider nur 70 minütige Setlist auch ihre aktuelle Single Dark Days Are Gone, sowie einen kleinen Querschnitt ihres bisherigen Schaffens, der mit ihrem allerersten Hit According To You seinen vorläufigen Abschluss fand.

Mein Resumee des Abends beinhaltet allerdings auch eine kleine Kritik, welche mir einige meiner musikalischen Kollegen bestätigten – die Coverversionen von All Right Now und Sharp Dressed Man fielen im Vergleich zu ihrem eigenen Material deutlich ab.

Davon abgesehen fallen mir als Reminiszenzen an Paul Rogers, mit dem sie vor einigen Jahren durch Europa tourte und Billy Gibbons einige Songs ein, die besser in ihren Liveset passen würden – wie wäre es z.B. mit Burning Sky von Bad Co und Heard It On The X von ZZ Top.

Mit Voodoo Chile verabschiedete sich eine fantastische Band von der Kurpfalz und es bleibt zu hoffen, dass wir sie irgendwann einmal wieder hier begrüssen dürfen.

Vielen Dank für die tollen Fotos an Clemens Winklmaier.