Grooving Doctors Challenge @ Capitol Theater Offenbach 30.03.2019

Die seit vielen Jahren hauptsächlich im Rhein-Main-Gebiet aktiven Grooving Doctors – die Mitglieder haben einen medizinischen und pharmazeutischen Hintergrund – luden am letzten Samstag im März ins ausverkaufte Capitol Theater zu Offenbach, um in dieser wunderschönen Kulisse wieder Musik auf höchstem Niveau mit Wohltätigkeit zu verbinden.

Um 19.30 h ging es dann auch los. Im Foyer unterhielten uns die “Wohnzimmertouristen” mit schöner chilliger Musik. Im Saal mutete es dann weniger chillig an. Den musikalischen Reigen eröffneten ALL INKLUSIV aus Offenbach mit atemberaubender Percussion-Arbeit. Es war den Musikern in ihrer Begeisterung absolut nicht anzumerken, daß sie in irgendeiner Art und Weise “eingeschränkt” sein sollen, wohingegen es den “Gesunden” oft nicht vergönnt ist, ein solches Takt- und Rhythmusgefühl inne zu haben und umzusetzen. Der Funke ins enthusiastische Publikum sprang dann auch sehr schnell über.

Danach gaben sich weitere etablierte und weniger etablierte Musiker auf der Bühne die Klinke in die Hand. Während der ersten Hälfte des Konzerts kämpften sie etwas mit Soundproblemen, was der Begeisterung keinen Abbruch tat. So wurde das Publikum mit Coverversionen vom Allerfeinsten zum Mitsingen und -tanzen animiert, darunter auch “Locomotive breath” (Jethro Tull). Und ohne die Anerkennung für die männlichen Teilnehmer schmälern zu wollen, die Highlights stellten die Sängerinnen Marina Held (Wohnzimmertouristen) und Kati Luft (Kara) mit tadellosem Gesang. Aufgrund der Kürze der Zeit zwischen Anfrage und Aufführung konnte Kati nur ein Stück einüben, was mit Pink Floyds “The Great Gig in the Sky” allerdings auch Anspruch und Können in meisterhafter Darbietung verband. Der Löwenanteil der Frauenpower ging an Marina, die mitunter “Zombie” von den Cranberries und “What’s up” von den 4NonBlondes performte, uns in der zweiten Hälfte mit “Shallow” von Lady Gaga/Bradley Cooper (im Duett mit Hans-Jürgen Lange) die Tränen in und aus den Augen trieb und uns direkt im Anschluß mit “Here comes the rain again” (Eurythmics) sprachlos machte. Wer diese Stücke gerne mal mitträllert, weiß, daß man sich damit eigentlich nur blamieren kann… nicht so Marina, die scheinbar mühelos Vokalakrobatik betrieb.

Markus Striegl schickte uns mit “It’s my life” (Bon Jovi) in die Pause.

Mit “Urgent” (Foreigner) ging es dann wieder weiter. Die Soundprobleme waren behoben, die Party wurde unvermindert fortgesetzt.

Neben den mehr oder weniger regional ansässigen Musikern nahmen auch Größen der Szene gerne teil – darunter Jürgen Zöller, langjähriger Drummer bei BAP, und der extra aus England eingeflogene Bernie Marsden, Ex-UFO und Ex-Whitesnake, der mit seiner “Beast” (seiner Gibson) Rockklassiker wiederaufserstehen ließ und nicht nur das von ihm mitkomponierte “Here I go again” zum allerbesten gab.

Zu sehr vorgerückter Stunde kam es mit “Let it be”/”Hey Jude” zum großen Finale, und die Musiker und Zuschauer stolperten geflasht und überglücklich aus der Arena.

Im Foyer stellten sich viele karitative Organisationen an Infotischen vor und auch die Spendenbüchse wurde gefüllt.

Die Grooving Doctors Challenge ist auch an weiteren Konzerten in nah und fern beteiligt, um Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln. Bitte informiert euch über die Organistation auf ihrer Website https://www.groovingdoctorschallenge.com

oder bei Facebook.

Herzlichen Dank an die beteiligten Musiker und Organisatoren –
Helmut Golke (Manager)
Hendrik Bretschneider (Drums)
Hans-Jürgen Lange (Vocals)
Andreas Ernst (Bass)
Bernd Pfeffer (Keys)
Ferdinand Fischer (Guitar)
Frederik Fischer (Sax)
Felix Fischer (Piano)

Bernie Marsden, Ex-Whitesnake (Guitar)
Markus Striegl alias Markus Falke (Guitar)
Björn Klau (Drums)
Jürgen Zöller Ex-BAP (Drums)
Kati Luft (Kara) (Vocals)
Marina Held (Vocals)
Michael Boddenberg (Guitar)

und selbstverständlich Hans-Jürgen und Helmut, ohne die das Fotografieren nicht möglich gewesen wäre.

EDIT: Es wurden 19.100€ für den guten Zweck generiert!

Hey! Ich bin hier zuständig für Bild und Text, sprich schicke Konzertfotos und auch Artikel und Rezensionen. Musikalisch bin ich breit aufgestellt, mag Blues und Metal, aber auch Prog und Indie und vieles mehr. Derzeitiger Focus liegt auf der Szene Israels. Kontakt: Bumblebee@skullnews.de

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