BREE JOHNSON GROUP/ROBERT FINLEY/KAI STRAUSS & THE ELECTRIC BLUES ALL STARS @Kammgarn Kaiserslautern 03.11.2023

BREE JOHNSON GROUP/ROBERT FINLEY/KAI STRAUSS & THE ELECTRIC BLUES ALL STARS @Kammgarn Kaiserslautern 03.11.2023

Bluesfestival Kaiserslautern Tag 2

Nach dem begeisternden Auftakt mit HENRIK FREISCHLADER und seiner Band am Vorabend ging es im Kasino des Kammgarn temperamentvoll weiter. Die BREE JOHNSON GROUP, bei der witzigerweise niemand weder Bree noch Johnson heißt, stürmte nach Michael Halls launiger Fernansprache die Bühne und erweckte zunächst einen doch sehr internationalen Eindruck mit ihrem kernigen Bluesrock – bis Sängerin Sabrina Roth die erste Ansage auf Deutsch machte. Die aus der Pfalz und dem Saarland stammende Combo hatte in Kaiserslautern quasi Heimspiel und die kürzeste Anreise von allen. Was gelebte Leidenschaft und Temperament angeht, steht Sabrina Beth Hart in nichts nach und kickte nach einiger Zeit die Heels von den Füßen, um barfuß weiter zu rocken. Sehr geil!

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Partystimmung kam auch mit dem nächsten Künstler auf. Erst in den letzten Jahren so richtig von der Öffentlichkeit wahrgenommen, wobei auch seine Teilnahme bei “America’s got Talent” einen Anteil haben dürfte, und bis zu seiner Erblindung als Zimmermann tätig, bewies ROBERT FINLEY während seines Sets eindrücklich, daß Grenzen nur im Kopf existieren. Weder sein Alter (70) noch seine gesundheitliche Einschränkung waren ihm sonderlich anzumerken, so sehr groovte er, oft synchron mit seiner zauberhaften Tochter CHRISTY JOHNSON. CHRISTY zeichnete für Backing Vocals verantwortlich und hatte mitunter mit dem c-Klassiker “I’d rather go blind” ihre großen Solo-Momente. Die gesamte Performance war herzerwärmend – die dreiköpfige Band zeigte maximale Spielfreude und gute Laune, Christys liebevolle Assistenz und dazu Roberts urige Sprüche zwischen seinen Songs, jene facettenreich vorgetragen – du fühlst dich wie ein Teil der Familie.

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Zum Abschluß des zweiten Abends ging es eine Etage tiefer in den Cotton Club, wo KAI STRAUSS mit seiner ELECTRIC BLUES ALL STAR BAND die Bühne mit seinem Chicago Blues Style abfackelte.

“Abfackeln” ist bei dieser Bühne übrigens ein gutes Stichwort, blockiert eine Säule auf der linken Bühnenseite die Sicht auf selbige doch erheblich, was insbesondere nervt, wenn man wegen knallvoller Hütte keinen Aktionsradius mit der Kamera hat und so mit Cropping bei den Endergebnissen für etwas Abwechslung sorgen muß.

Nichtsdestotrotz boten Kai und seine Mannen ein abwechslungs- und temporeiches Programm inklusive Ausflügen ins Publikum und dem Spielen der Gitarre hinterm Rücken – don’t try this at home!

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