THE PRETTY PLEASE: Pretty good! „Lost“ ist draußen

THE PRETTY PLEASE: Pretty good! „Lost“ ist draußen

So langsam aber sicher läuft Haifa New York den Rang als The City that never sleeps ab, jedenfalls bekommt man bei dieser umtriebigen, vielschichtigen Musikszene im Norden Israels durchaus den Eindruck. Großartig Zeit zum seligen Schlummern können die hochgradig produktiven Musiker nämlich unmöglich finden.

Hier hat sich zu pandemischen Zeiten ein neues Künstlerkollektiv gefunden, von dem zumindest zwei Namen unserer geneigten Leserschaft durchaus geläufig sein dürften – Michael Kushitz und Davidavi „Vidi“ Dolev wirkten bereits bei Gunned Down Horses miteinander, Michael ist noch beispielsweise DJ sowie Producer und Bassist bei der Indie-Band Pando, die auch sehr hörenswert ist, Vidi hat bekanntlich derzeit den maximalen Höhenflug mit Subterranean Masquerade, die den Nachfolger vom Megaalbum Mountain Fever in Arbeit haben, zudem noch ein Eisen im Feuer mit Seventh Station; und gemeinsam mit Tom Goldstein, Musikproduzent, Komponist, Keyboarder und Sänger, heckten sie dann mal eben so neue Musik aus. Michaels Wunschtraum, nach getrennt voneinander geführten Projekten mit seinen Freunden gemeinsame Sache zu machen, konnte so realisiert werden. Und das Ergebnis kann sich hören lassen!

Mit „Lost“ ist die erste Single des Trios erschienen. Mit 2:31 Minuten Laufzeit sehr knapp kalkuliert – das Stück geht beim ersten Anhören schon mächtig in Richtung Ohrwurm, ist extrem eingängig und viel zu schnell zu Ende. Der Beat, der nach dem kurzen Gitarrenlick/Vocal-Intro einsetzt, zieht sich durch das gesamte Stück und bietet somit ein solides Gerüst für ein feines Stück Indie-Pop. Vidi zeigt von seiner gewählten Klangfarbe und Intonation her wieder andere Facetten als in letzter Zeit zu hören und erinnert mehr an die experimentelle Phase bei Omb, was dem Song einen völlig anderen Reiz verleiht, als wenn er clean gesungen worden wäre. Bombe auch der Refrain mit dem Männergesangsverein ;-), und wer ganz genau hinhört, kann die kleinen schrägen Einsprengsel vernehmen, die so typisch sind für dieses Kollektiv und diesen Ausnahmevokalisten. „Normal“ ist anders und viel zu langweilig!

Eine EP ist in Arbeit, worauf wir uns nach diesem vielversprechenden Appetizer schon sehr freuen können.

Aktuell ist „Lost“ nur auf verschiedenen Streamingportalen zu hören, was sich hoffentlich bald hinsichtlich Download/Kaufmöglichkeiten ändern wird.

<„Lost“ ist allen gebrochenen Herzen gewidmet, die nur tanzen wollen.>

Wir halten euch auf dem Laufenden!

Der Link zu „Lost“ auf allen Streamingportalen (Distrokid)

Hey! Ich bin hier zuständig für Bild und Text, sprich schicke Konzertfotos und auch Artikel und Rezensionen. Musikalisch bin ich breit aufgestellt, mag Blues und Metal, aber auch Prog und Indie und vieles mehr. Derzeitiger Focus liegt auf der Szene Israels. Kontakt: Bumblebee@skullnews.de

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