Review: NANOWAR OF STEEL – XX Years of Steel

Review: NANOWAR OF STEEL – XX Years of Steel

Mit XX Years of Steel setzen NANOWAR OF STEEL selbst ein Denkmal! Wir geben volle Punkte 10/10!

Unglaublich, wie schnell die Zeit verfliegt! Gefühlt war es erst gestern, dass die italienischen Comedy Metaller NANOWAR OF STEEL mit ihrem „Norwegian Reggaeton“ viral gingen. Virtuosen auf ihren Instrumenten, unendlich kreativ und schmerzfrei in ihrer Satire, geht die Gaudi bei NANOWAR OF STEEL aber über die bloße Albernheit hinaus. Gelungene Satire verlangt, dass die Kritiker zeigen, wie es besser sein müsste und so ist ihr Erfolgsrezept die perfekte Imitation ihrer „Opfer“. Seien es übertriebener Männlichkeitskult à la Manowar oder hermetische Vorstellungen von Trve Metallern darüber, was „echter Metal“ sei, mit einhergehender Homophobie und Diskriminierung jeglicher Art, NANOWAR OF STEEL nehmen sie sich alle vor. Sie ahmen perfekt die Stilelemente nach und verdrehen die Originallyrics sowie die Erwartungen der Zuhörer:innen und machen sich einen riesigen Spaß, so gut wie jeder etablierten Legende ans Bein zu pieseln. Zum Glück gibt es eine Menge Leute, die ihnen das nicht übelnehmen. Im Gegenteil, NANOWAR OF STEEL ziehen kontinuierlich mehr Publikum und geben live eine einzige Gute Laune-Explosion.

NANOWAR OF STEEL (Foto: Alessandro Fingolo)

So heizen NANOWAR OF STEEL mittlerweile regelmäßig auf den einschlägigen Festivals ein. Kein Wunder, dass jetzt mal ein Live-Album hermusste und genau das brachten NANOWAR OF STEEL gerade eben heraus. Mit XX Years of Steel verewigten sie ihre Show beim Alcatraz Festival in Mailand 2023 und dank der hervorragenden Aufnahmequalität können wir hören, dass ihr Publikum bereits beim zweiten Song am kochen war. Kristallklare Qualität der Stimmen, griffig-harter Gitarrensound, dynamische und volle Drums, sowie eine volle dreidimensionale Atmosphäre – man taucht förmlich in den Moment des Konzerts ein. Ein echter Hörgenuss!

Die Setlist deckt auch absolute Hits der Band ab, das Beste aus zwanzig Jahren Bandgeschichte, wie auch der Titel angibt, darunter „Valhalleluja“ (mit Thomas Winkler, ex Gloryhammer) und „Uranus“, bei denen das Publikum beim Mitsingen alles gibt! Um das Ganze zu toppen haben NANOWAR OF STEEL Gastmusiker auf die Bühne eingeladen: Der italienische Voice Actor Maurizio Merluzzo leiht seine urkomische Stimme für „La Maledizione di Capitan Findus“ her. Für die Songs „The Power Of Imodium“, „V per Viennetta“, „The Power oft he Power oft he Power of the Power“, „Declination“, „Barbie, MILF Princess of The Twilight“ konnten sie Multiinstrumentalist und Genius Alessandro del Vecchio gewinnen. Er sollte einfach gleich ein festes Bandmitglied bei NANOWAR OF STEEL werden, so gut passt er ins Ensemble! Klasse, dass wir mit der Liveplatte diese Kollaboration genießen können. Insgesamt ist dieses Album ein echtes Muss für Fans der Band. So präsentieren NANOWAR OF STEEL auf der dritten CD des Pakets neun Studio-Versionen, darunter zwei neue Songs, „Stormwarrior Of The Storm“ und „HelloWorld.java“, womit uns die Italiener versichern, dass sie sich nach diesem epischen Livealbum nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen werden.

Aber auch Leute, die NANOWAR OF STEEL noch nicht kennen, sollten mal reinhören. Die Stilvielfalt, die clevere Satire und die hervorragende Aufnahme machen XX Years of Steel zu einem echten Highlight des modernen Metal. Ein SKULL NEWS Top Tip für alle, die noch ein Weihnachtsgeschenk für einen Metalhead suchen.

Tracklist: NANOWAR OF STEEL XX Years of Steel (6. Dezember 2024, Napalm Records)

CD 1 (Live versions)
01- Intro 
02 – Sober
03 – Nanowar
04 – Gabonzo Robot
05 – Tricycles of Steel
06 – Il Cacciatore della Notte
07 – La Maledizione di Capitan Findus (feat. Maurizio Merluzzo)
08 – Odino & Valhalla
09 – Disco Metal
10 – V per Viennetta (feat. Alessandro del Vecchio)
11 – The Power of Imodium (feat. Alessandro del Vecchio)
12 – Power of the Power of the Power of the Power (of the Great Sword) (feat. Alessandro del Vecchio)
13 – Declination (feat. Alessandro del Vecchio)
14 – Barbie, MILF Princess of the Twilight (feat. Alessandro del Vecchio)

CD 2 (Live versions)
15 – Ironmonger (The Copier of the Seven Keys)
16 – RAP-Sody
17 – Il Signore degli Anelli (dello Stadio)
18 – Interlude
19 – Pasadena 1994
20 – Norwegian Reggaeton (feat. Charly Glamour (Gigatron))
21. – Metal
22 – Sottosegretari alla Presidenza della Repubblica del True Metal ( feat. Il Profeta (Gli Atroci))
23 – Feudalesimo e Libertà
24 – Bum Voyage
25 – Uranus
26 – Valhalleluja (feat Thomas Winkler)
27 – La Polenta Taragnarock
28 – Giorgio Mastrota (The Keeper of Inox Steel)

CD 3 (Studio versions)
29 – Stormwarrior of the Storm
30 – HelloWorld.java
31 – Afraid to shoot into the eyes of a stranger in a strange land
32 – Armpits of Immortals (feat. Ross the Boss)
33 – Das rote Pferd (Markus Becker Cover)
34 – El Baile del Perrito (Wilfrido Vargas Cover)
35 – Brave Margot (Georges Brassens Cover, feat. Nils Courbaron, feat. The Rumpled)
36 – We’re going to Tortuga (Venga Boys Cover, feat. The Rumpled)
37 – Gabonzo Robot (ガボンゾ-ロボット) (Japanese Version)

NANOWAR OF STEEL (Foto: Marco Dazzi)

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Webseite von NANOWAR OF STEEL

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