TUULETAR – Livereview und Interview

TUULETAR – Livereview und Interview

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(Beitragsbild von Katariina Salmi)

Tuuletar sind eine Vocal Folk Hop – Gruppe aus Finnland, die mit kreativer, grenzenloser Stimmgewalt und emotionalen Songs berühren und mitreißen. Ende Juli konnte Skull News Tuuletar live in Helsinki erleben und im Anschluss des Konzerts ein Interview führen. Hier gibt es den Live-Bericht sowie das Interview! Für alle, die Tuuletar noch nicht kennen, empfehlen wir wärmstens, weiter zu lesen. Ihr werdet staunen!

Tuuletar live in Helsinki (Foto: Jasmin Hammon)

Viele könnten Tuuletar kennen, ohne es sich bewusst zu sein, denn ihr Song „Alku“ wurde für den Trailer für die Staffel 7 von Game Of Thrones verwendet und war so weltweit in aller Serienfans‘ Ohren. Ein regelrechter Ritterschlag! Klar, dass Skull News die Ohren gespitzt haben und euch unbedingt Tuuletar vorstellen wollen!

Beat Boxing, satte Bass Drops, sphärische Harmonien, intensive Emotionen und Temperament, und all das rein mit menschlichen Stimmen und nichts sonst. Das ist das A cappella Quartett Tuuletar aus Finnland. Die vier Sängerinnen stehen seit mittlerweile zehn Jahren auf den Bühnen der Welt und begeistern mit ihrem ungewöhnlichen Mix aus Popmusik und Folklore in überwiegend finnischer Sprache. So richtig steil ging es, als Tuuletar vor ein paar Jahren den legendären Song „IIevan Polkka“ der finnischen Gruppe Loituma in einer frischen, frechen, und rasanteren Weise präsentierten. Dieses Video ging viral, nicht nur wegen der offensichtlichen und hörbaren starken Gesangsleistung, sondern auch wegen der spitzbübischen eingeschworenen Interaktion zwischen den Sängerinnen. Tuuletar sind ein Viererpack aus sehr individuellen Künstlerinnen, die dennoch als Einheit einen ganz außergewöhnlichen Sound kreieren, der Ursprünglichkeit und Moderne verbindet.

Tuuletar muss man live erleben. Zum Glück gibt es eine Menge professioneller Live-Videos, um die Zeit zum nächsten Konzert zu überbrücken!

Venla Ilona Blom, eine grandiose Beatboxerin, gibt Tuuletar den Rhythmus vor. Ihre warme Stimme stützt die schneidenden, hohen Stimmen von Sini Koskelainen und Piia Säilynoja. Johanna Kyykoski ist eine starke Rapperin, die die Silben wie Nägel auf den Kopf trifft. Doch die Rollen in den Songs wechseln spielend, es werden alle gesanglichen Möglichkeiten jeder einzelnen Person ausgenutzt, kombiniert, die Sounds, die die Körper produzieren können, stampfend, klatschend, Wasser in der Kehle gurgelnd, grollend, summend, stöhnend, und bewusst mit Atempausen akzentuierend, Tuuletar sprengen die Grenzen dessen, was mit einem Kehlkopf möglich ist. Nur ab und zu nutzen sie live zusätzliche Effekte, wie Loop- oder Octave Pedale, um technisch tiefere Stimmlagen und sich wiederholende Elemente einzufügen, und natürlich ist ihre Bühne auch offen für Gastmusiker:innen, was ihre Musik noch vielfältiger macht.

Auf den Studioalben werden schon mehr elektronische Instrumente genutzt, was den Sound für Musikanlagen gefälliger macht. Zusätzlich gibt es auch von Tuuletar eine Reihe an offiziellen Live-Videos, die bekunden, dass die vier Ladies auch ganz ohne Technik einen großen Klangteppich hervorbringen.

Die berühmte “IIevan Polkka” Coverversion von Tuuletar (Original von Loituma) hat die Gruppe international viral gehen lassen.

So richtig beweisen muss man sich als reine A capella Formation aber erst dann, wenn man völlig ohne Equipment auftreten muss, so wie es bei ihrem Konzert am 28. Juli 2022 im kleinen Café Saurahuone in Helsinki der Fall war. Unsere Skull News Redakteurin Jasmin hatte das Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein! Von uns gibt es also einen kleinen Überblick über das Konzert, sowie ein Interview mit Tuuletar. Das Konzert im intimen Rahmen eines winzigen, gemütlichen Cafés war eine echte Herausforderung, was die Sängerinnen im Interview genauer beschreiben. Davon merkten wir im Publikum kaum etwas. Die Performance war beeindruckend und berührend. So viel Stimmgewalt, Harmonie und Kreativität habe ich lange nicht mehr live gesehen. Das Set war ein schönes Best Of von zehn Jahren Tuuletar, die großen Hits „IIevan Polkka“ (In rasendem Tempo!) und „Odotan“ durften nicht fehlen. Als die Anfangsharmonie von „Meie Elu“ angestimmt wurde, war ich gespannt, wie Tuuletar den Rhythmus umsetzen würden, den sie im Live-Video mit Schmackes auf einer Holztür mit den Händen spielen. Live, stehend, auf engem Raum, wurde dieser Part mit den Füßen performt.

Ein weiteres Highlight war der Rap-Battle, für den die Sängerinnen sich haben vom Publikum Zahlen geben lassen. Dann schlugen sie in mehreren Ausgaben des finnischen Volksepos Kalevala die entsprechenden Seiten auf. Venla machte sich einen Spaß daraus, möglichst komplexe Beats vorzugeben und ständig zu wechseln. Die anderen drei Sängerinnen traten dann abwechselnd an und rappten den Textausschnitt aus dem Kalevala, dessen Text dem finnischen Publikum wohl bekannt ist, so lernen die Kinder dieses wichtige kulturstiftende Epos in der Schule in und auswendig. Doch auch für das nicht finnisch sprachige Publikum war dies ein Höhepunkt der Performance, zeigte sie doch die Spontaneität der Gruppe und wie sehr sie aufeinander eingehen können. Starke Gruppendynamik! In ihrem älteren Song „Kohma“ zeigten Tuuletar schon 2015 ihre Wandelbarkeit, ihren Groove, ihren Willen, aus ihren Stimmen alles herauszuholen. Dieses Lied live zu erleben, zu hören und zu sehen, wie sie diese Sounds hervorzaubern, wie sie sensibel mit Lautstärke und Harmonien spielen! Rund herum war die Auswahl an Liedern spannend arrangiert, immer wieder gab es Ruhemomente, die energiegeladenen Nummern und die humorvollen Ansprachen (teils auf Englisch und teils übersetzte eine Freundin für mich) holten das Publikum dann aus der Trance. Ein wirklich schöner Abend mit großartiger Musik. Wir hoffen, dass Tuuletar bald mal wieder in Zentraleuropa vorbeischauen werden. Tuuletar klingen wunderbar auf den Alben, doch der Zauber ihrer Musik kommt erst so richtig in der Live-Performance zur Geltung!

Tuuletar haben unser Skull News T-Shirt signiert! Das T-Shirt (ohne Autogramme) gibt es bei uns im Shop.
Mit im Bild das Album Rajatila / Borderline.
Sini (links) und Piia (rechts) signieren das Skull News T-Shirt und standen uns Rede und Antwort. Kiitos paljon!

Im Anschluss an das Konzert nahmen sich Sini und Piia Zeit für ein kurzes Interview für Skull News.

Viel Spaß!

Skull News: Vielen Dank, dass ihr euch Zeit für unser Interview nehmt! Ich freue mich sehr, dass ich euch heute zum ersten Mal sehen und hören konnte!

Tuuletar: Wir freuen uns auch über euer Interesse.

Skull News: Ihr habt vorhin während einer eurer Ansprachen gesagt, dass die Location, das Café Saurahuone, eine ganz außergewöhnliche Bühne ist. Wie fühlte es sich an, hier zu performen?

Tuuletar: Ja, das ist wirklich etwas ganz anderes, als was wir gewöhnt sind. Wir sind hier in diesem kleinen Café, in einem intimen Rahmen. Wir sind ganz dicht an den Leuten dran, sehen ihre Reaktionen. Das war eine sehr schöne Erfahrung. Was wirklich ungewohnt ist, dass wir hier ganz ohne Technik, ohne Mikrophone und Effekte performt haben. Einfach nur unsere Stimmen wie sie sind und in dieser trockenen Akustik des Cafés. Das ist fast schon brutal! Denn wir müssen dann unseren Gesang ganz anders stützen. Wenn man mit einer technischen Bühnenausstattung performt, kann man am Gesangsmonitor einstellen, welche Frequenzen man hört, welche man verstärken und abschwächen will, um sich so gezielt auf die Parts konzentrieren zu können. Das ist der größte Unterschied bei einer reinen akustischen Performance, da muss man sich noch mehr aufeinander konzentrieren. Natürlich waren wir vorher ein bisschen nervös, denn sowas haben wir seit langer Zeit nicht mehr gemacht. Wir sind heutzutage auch eher auf großen Bühnen und gewöhnt, dass wir uns frei bewegen können. Sini macht sehr große Bewegungen, das was im Café nicht so möglich. Da musst du kleinere Bewegungen machen.

Skull News: Wie habt ihr es dennoch geschafft, gemeinsam im Rhythmus und in der musikalischen Einheit zu bleiben, wenn ihr euch nicht so groß bewegen konntet?

Tuuletar: Gefühl. Wir fühlen einander. Und wir hören einander zu. Wir kennen uns auch mittlerweile so gut, nach zehn Jahren gemeinsame Performances.

Skull News: Herzlichen Glückwunsch zum Bühnenjubiläum! Zehn Jahre Tuuletar, das ist schon ein Ding.

Tuuletar: Danke schön!

Tuuletar live im Café Saurohuone in Helsinki am 28. Juli 2022 (Foto: Jasmin Hammon)

Skull News: Von den Volksliedern in Polnisch und in Estnisch abgesehen, sind ja die meisten Songs von euch in Finnisch. Für euer Publikum, das nicht so gut Finnisch versteht, welche sind eure wichtigsten Themen in euren eigenen Songs?

Tuuletar: Diese Frage hat tatsächlich noch nie jemand gestellt! Das ist eine wirklich interessante Frage, da müssen wir erst einmal nachdenken. Hm, also wir bedienen uns häufig an Naturmetaphern, aber ich denke nicht, dass wir über Natur singen. Wir singen eher über innere Gedankenprozesse und Gefühle, mithilfe von Metaphern aus der Natur. Einerseits dient es dazu, den Zuhörer:innen nicht absolute Wahrheiten zu vermitteln, wir wollen nicht sagen, das ist so wie es ist. Denn wir wollen, dass ihr den Freiraum habt, die Geschichten und Gedanken in unseren Liedern selber zu interpretieren. Im ersten Album Tules Maas Vedes Taivaal (2016) geht es um Lebensfreude, die Euphorie, einen neuen Weg, ein neues Abenteuer zu beginnen. Es war ja auch unser Debüt als Band! Wir wollten die Saat unserer Kreativität in die Erde bringen und sehen, was sich daraus entwickelt. Dann im nachfolgenden Album sind diese Ideen zu Pflanzen herangewachsen und die Triebe sind vielleicht ineinander verknotet, müssen aufgedröselt werden. Manchmal sind manche Äste so verdreht und entwickeln ein Eigenleben, dann will man sie irgendwie verstehen und entwirren.

Tuuletar feat. Pekko Käppi “Hälytystila / Panic stricken” (Album Rajatila / Borderline)

Unser zweites Album Rajatila / Borderline (2019) thematisiert den inneren, individuellen Kampf mit sich selbst. Es geht um dieses Grübeln darüber, wer man ist, wer man sein will, wie man sich entwickelt – diese Lebensphase. Wenn man noch nicht ganz an dem Punkt, an dem man sagen kann, dass man sich selbst gefunden hat, dass man inneren Frieden hat. Man muss immer noch erst durch was durch, um zu sich selbst zu finden.

Skull News: In Naturmetaphern ausgedrückt.

Tuuletar: Ha ha, ja das ist unser Ding.

Skull News: Und eben meistens in Finnisch. Was macht die finnische Sprache für euch so besonders, dass ihr die Mehrheit eurer Lieder in Finnisch singt?

Tuuletar: Sie ist natürlich unsere Muttersprache und damit Teil unserer Identität. Wenn du in deiner Muttersprache denkst, dann haben viele Wörter so viele verschiedene Bedeutungen, weil sie dir vertraut sind. Und auch Gefühle, wobei die Gefühle, die in Wörtern mitschwingen, für jeden anders sein können. Jede Sprache hat ihre eigenen Weisen, Dinge, Gefühle, zu beschreiben. Für uns war von Anfang an klar, dass unsere Musik auf Finnisch sein sollte, weil es sich für uns richtig anfühlt.

Skull News: Kam bei euch in der Gruppe jemals die Diskussion auf, ob ihr auf Englisch singen solltet, um ein internationaleres Publikum zu erreichen?

Tuuletar: So richtig ernsthaft, nein. Wir haben darüber gesprochen, ob wir ab und zu Englisch nutzen sollten, ja. Ganz am Anfang gab es tatsächlich Leute, die bezweifelt haben, ob wir international Erfolg haben könnten, wenn wir nur auf Finnisch singen. Sie schlugen uns vor, dass wir doch lieber in Englisch singen sollten. Unsere Reaktion war: Ihr werdet ja noch sehen! Tja, und nun sieh uns an. Wir sind seit zehn Jahren erfolgreich und überall auf der Welt auf der Bühne. Und egal wo wir waren, hat die finnische Sprache die Herzen der Leute berührt, ob sie die Worte verstehen, oder nicht. Wenn man sich Lieder anhört von Sängerinnen und Sängern, die in ihrer eigenen Sprache singen, scheint ihre Musik tiefer zu gehen. Da ist einfach eine enge Verbindung zur eigenen Identität, zur Herkunft, zur Kultur, die über Generationen weitergegeben wurde. Hinzu kommt, dass jede Sprache ihren eigenen Klang hat. Finnisch hat sehr einzigartige Laute, die unsere Musik charakterisieren. Es sind Laute, die nur im Finnischen vorkommen und die wir für unsere Gesangtechniken nutzen. Das ginge gar nicht in einer anderen Sprache!

Skull News: Sicherlich spielt es eine Rolle, welche Bewegungen man mit dem Mund machen muss, um die Laute zu machen.

Tuuletar: Ja genau, Finnisch hat besondere Vokale, dann das rollende R und die Rhythmisierung durch die Konsonanten. Das ist völlig anders in Englisch, zum Beispiel.

Tuuletar improvisieren die Verse des finnischen Volksepos Kalevala im Rap-Battle

Skull News: Ihr habt gerade einen genialen Impro-Rap-Battle mit willkürlich gelosten Zitaten aus dem Kalevala präsentiert. Das war stark! Kommen zu euch denn normalerweise auch junge, sehr junge Leute zu euch in die Konzerte?

Tuuletar: Nicht so viele, wie bei den Festival-Konzerten. Bei unseren normalen Konzerten haben wir ein sehr gemischtes Publikum, alle Altersgruppen.

Skull News: Und wer sind die enthusiastischen Zuhörer:innen, alt oder jung?

Tuuletar: Das ist schwer zu sagen. Die größte Gruppe in unsere Konzerten sind die Leute zwischen 30 und 50 Jahren. Aber diese Idee mit dem Kalevala-Rap kam uns, als wir in Schulen performt haben. Da haben wir uns gefragt, wie können wir die Kids erreichen. Wir dachten uns, wenn wir etwas in Hip Hop / Rap packen, dann kommt es auf jeden Fall gut an. Die Legenden aus dem Kalevala kennen alle Schulkinder, das ist dann schon spannend für sie zu sehen, was wir daraus machen.

Skull News: Kommen wir zu eurer musikalischen Biografie. Was habt ihr als Kinder, in der Familie, für Musik gehört? Welche Musik hat euch geprägt und wer sind eure Vorbilder?

Tuuletar: Jede von uns hat völlig andere Vorlieben und das beeinflusst unser kreatives Schaffen. Sini schreibt oft die musikalische Gestaltung der Lieder und wir merken, dass sich die klangliche Ausdrucksweise von Tuuletar über die Jahre entwickelt hat.

Skull News: Wenn ihr an neuen Songs arbeitet, habt ihr in der Gruppe feste Rollen, oder entwickelt sich das organisch?

Tuuletar: Das ist ganz organisch. Manchmal improvisieren wir zusammen und wenn eine Idee aufkommt, die uns gefällt, dann entwickeln wir die weiter. Manchmal nimmt eine von uns die Idee mit nach Hause und spielt damit. Sini und Johanna schreiben viel von den Lyrics, manchmal schickt uns Venla einen coolen Beat und wir arbeiten daran. Manchmal ist es aber auch eine von uns, die einen kompletten Song schreibt. Wir nutzen unsere Ressourcen ganz frei.

Skull News: Das hält sicher auch eure Musik frisch und überraschend.

Tuuletar: Definitiv. So rutscht man auch nicht in routinierte Schemata.

Skull News: So auch die Sounds, die ihr allein mit euren Stimmen produziert, die sind ja zum Teil sehr ungewöhnlich. Wie kommt ihr auf die Idee, solche verrückten Sounds zu machen?

Tuuletar: Wir sind ja eine A capella Gruppe. Wir imitieren daher manchmal Instrumente mit unseren Stimmen. Aber meistens geht es darum, mit unserem Gesang und den Ausdrucksmöglichkeiten herumzuspielen. Die Neugier, was kommt dabei raus. Wir wollen ja auch durch unseren Gesang Emotionen ausdrücken, auch nonverbal. So sind die Songs auf unserer EP Vetten vuoro / Turn Of The Tide ganz ohne Worte, die Lieder sind purer Gesang. Manchmal auch durch den Einsatz von Atemtechniken, um Angst, Aufregung, oder anderes auszudrücken. Was unsere Vorbilder betrifft, wenn Sini sich an einen neuen Song macht, dann kann sie schon schnell merken, ob das zu Tuuletar passt, und welche Ausdrucksweisen typisch für uns sind. Es ist nicht so, dass wir uns absichtlich gewisse Musik anhören und nachdenken, ob das zu uns passt. Wir haben schon unseren eigenen Stil gefunden.

Skull News: Der von einer großen Bandbreite geprägt ist …

Tuuletar: Ja, wir haben viele verschiedene Zutaten für unsere Suppe! Das liegt sicher auch daran, dass wir jede einzeln einen unterschiedlichen Musikgeschmack haben. So kommen verschiedene Ideen in unsere Musik. Venla liebt zum Beispiel irische Musik, sie hört auch viel klassische Musik. Johanna steht voll auf Popmusik und Musicals. Sini hört sehr viel „Wikinger“-Musik, aber wir alle lieben gleichermaßen Eivør [Skull News berichteten hier]. Für Tuuletar wollen wir uns bewusst offen halten und uns nicht stilistisch festlegen.

Skull News: Das letzte Album ist vor knapp drei Jahren rausgekommen, dazwischen habt ihr die EP Vetten vuoro / Turn Of The Tide (2021) veröffentlicht. Was gibt’s demnächst Neues von Tuuletar?

Tuuletar: Wir können das jetzt schon verraten. Wir arbeiten gerade an unserem dritten Album. Wir sind mitten dabei, die Songs zu entwickeln. Das Studio haben wir schon für Oktober gebucht, nun sind wir etwas unter Druck, die Lieder bis dahin fertig zu haben. Aber wir arbeiten am Besten wenn wir ein bisschen Druck haben. In der Zwischenzeit stehen auch noch Konzerte in Kanada, Finnland und der Schweiz an. Wir sind also beschäftigt. Leider haben wir erst einmal keine Konzerte in Deutschland, wir werden aber sicher in der Zukunft zurückkommen. Wir waren schon oft in Deutschland und es war jedes Mal schön.

Skull News: Für das neue Album, habt ihr vor, euch Gastmusiker:innen ins Boot zu holen?

Tuuletar: Für unsere Jubiläumskonzerte werden wir mit einer finnischen Tanzgruppe und mit Gastmusiker:innen zusammenarbeiten. Was das Album betrifft, da haben wir schon Leute im Hinterkopf, aber es ist noch nichts fest geplant.

Skull News: Wenn ihr völlig freie Wahl hättet und die Leute nicht ablehnen könnten, welche zwei Gastmusiker:innen hättet ihr gerne auf eurem neuen Album?

Tuuletar (unisono): Eivør!

Skull News: Und eine:n weitere:n Künstler:in?

Tuuletar: Da gibt es einen tollen Sänger aus dem Senegal, Cheikh Lô. Mit dem würden wir gerne was machen.

Skull News: Das wäre sicher eine schöne Mischung! Dann wünschen wir euch mal viel Freude bei den anstehenden Konzerten und bei der Entwicklung der neuen Songs. Vielen Dank für das Interview und eure Zeit!

Tuuletar: Danke euch auch!

Tuuletar in Helsinki (Foto: Jasmin Hammon)

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